Die Phase von Negativ- und Niedrigstzinsen ist vorbei und damit das weitere Anwachsen von „geparkten“ Geldern insbesondere am Girokonto zu Ende. Die Rückumschichtung in zinstragende Passivgeschäfte hat begonnen oder ist – eventuell durch die Zins-und Produktpolitik der Bank initiiert – in vollem Gang. In dieser Phase ist es besonders wichtig, durch eine kluge Produkt- und Konditionenpolitik das Spannungsverhältnis zwischen folgenden Gesichtspunkten zu meistern:
- Wenn zu schnell und werblich zu stark unterstützt kurzfristige Anlageprodukte angeboten werden, läuft die Bank in stark steigende Passivzinsen und gerät angesichts festgeschriebener Aktivzinsen in Ertragsprobleme. Besonders schlimm wäre es, wenn durch die Umschichtung die definierten Bodensätze unterschritten werden und dadurch eine Neufestlegung der Gleitzinsmischungen mit allen daraus resultierenden Folgen notwendig wird.
- Andererseits sollen bei einer zu zögerlichen Zinsanpassung Kundengelder nicht verloren gehen und zu Wettbewerbern wandern.
Mein Beratungsangebot erstreckt sich auf folgende Punkte:
- Festlegung der anzubietenden Produktpalette: Welche Passivprodukte sollen langfristig strategisch angeboten werden? Sollen die „früheren“ Produkte wieder reaktiviert werden oder ist eine strikte Straffung der Produktpalette in Sinn der „Einfachen Bank“ angesagt?
- Zu welchen Produktzinsen führen die bisher festgelegten Gleitzinsmischungen bei variabel verzinslichen Passivprodukten? Welche Zielmargen sind dabei möglich? Wurden diese Gleitzinsen und Zielmargen angemessen festgelegt oder ist eine Korrektur notwendig?
- Welche Festzinsangebote mit welchen Zinsbindungen sind sinnvoll? Sollen auch kurzfristige Termingelder angeboten werden? Welche Zielmargen sind in Abhängigkeit von der Zinsbindung sinnvoll?
- Wie können Sparpläne als Fortsetzung bestehender Sparpläne oder neu gestaltete Sparpläne den Zielen der Bank dienen? Diskussion eines Sparplans mit zinsproportionaler Marge als Alternativprodukt.
- Welche „neuen“ Angebote als Kombination der ausgewählten Produkte sind im Beratungsgespräch möglich?
- Sollen auch Produkte mit Optionscharakter (z. B. „Wachstumszertifikate“ bzw. „Zuwachssparen“) angeboten werden?
- Abgleich der bisherigen Vorgehensweise mit den Ergebnissen der Beratung und Umsetzung der Ergebnisse.
Die Beratungsinhalte und Beratungsdauer werden individuell vereinbart.